Ersch. am 12. Februar 2025
256 Seiten, Paperback
Gmeiner Verlag
ISBN 978-3-8392-0836-6
Als Enni in das Haus ihrer verstorbenen Großtante zieht, ahnt sie noch nicht, welche Überraschungen das Dorfleben für sie bereithält. Sie hat München verlassen, um in der Oberpfalz ihr Glück zu finden. Zu ihrem Erstaunen ist das gar nicht so einfach, zumal ihr Freund Alexander weiterhin das Großstadtleben genießt - ohne Enni. Ihr Sandkastenfreund Tobias würde ihr gerne näherkommen, doch das Gerücht um eine angebliche Affäre ihrer Großtante kommt Enni in die Quere. Das Leben auf dem Land ist ziemlich kompliziert. Oder doch nicht?
Gerda Stauner zeichnet ihre Figuren empathisch und psychologisch nachvollziehbar. Ihr Buchpersonal scheint aus Fleisch und Blut. Dicht, dabei nicht konstruiert wirkt die Verquickung von Ereignissen und Menschen im Gestern mit jenen von Heute. Gerda Stauner schreibt klar, findet starke Bilder, schafft eindrucksvolle Szenen. Das alles macht „Wo ist dieses Glück noch mal?“ auch sprachlich zu einem rundum erfreulichen Leseerlebnis. Die Autorin, die in Regensburg lebt, aber auf dem Land aufgewachsen ist, weiß, worüber sie schreibt, das merkt man beim Lesen. Regionalität kommt im Buch aber weder als Selbstzweck noch als Mittel zum Zweck daher: Nicht Provinz, sondern Provenienz spricht an. Das erdet den Roman. Die Autorin benutzt weder Landschaft noch Leute um des Effekts willen. Sympathisch, wie sie den Weg zu den Wurzeln findet.
(Bettina Gröber, Mittelbayerische Zeitung)
Die Hauptfigur im Roman erlebt die Zerrissenheit zwischen Stadtleben und Dorf, zwischen Liebe und Versuchung. Die Regensburger Autorin Gerda Stauner beschreibt in ihrem neuen Roman „Wo ist dieses Glück noch mal?“ die Suche der Protagonistin Enni nach der Vergangenheit und nach sich selbst.
(Claudia Erdenreich, Regensburger Zeitung)